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JLS online? Für uns kein Problem!

lächlen
Datum:
12. Apr. 2021
Von:
Nicole Freund
43 junge Menschen auf dem Weg zur JuLeiCa.

„Haben die Jugendlichen nach Homeschooling und Onlinestudium überhaupt noch Lust, sich am Wochenende vor den PC zu setzen?“.
„Sollen wir doch auf die Pfingstferien schieben und hoffen?“.
„Also wenn sich 25 statt wie sonst 60 anmelden wäre es doch schon was, oder?“.

So klang die virtuelle Team-Sitzung im Januar, als wir vor der Entscheidung standen, was aus unserer Jugendleiter*innen-Schulung in den Osterferien wird.“ erklärt Nicole Freund, Bildungsreferentin für katholische Kinder- und Jugendarbeit im Dekanat Erlangen. Dass die Schulung wie die im Herbst kurzfristig abgesagt werden muss, wollte das Team für dieses Jahr auf keinen Fall riskieren. Daher blieb nur die Entscheidung, von vornherein ein reines Online-Format anzubieten. „Aber online heißt ja nicht gleich langweilig!“ bekräftigt Oliver Lehman, BDKJ Bildungsreferent aus Nürnberg. „Deshalb haben ich mit meiner Kollegin Nicole zum Beispiel ein witziges Regelvideo für den Beginn der Schulung gedreht, damit unsere Teilnehmenden gleich etwas zu lachen haben.“  

Und mit der gleichen Motivation ging das ehrenamtliche Team ans Werk, die Inhalte in ansprechende Einheiten um zu planen, die auch online funktionieren und begeistern. Die Standards der Schulung orientieren sich dabei an den bundesweit geltenden JuLeiCa-Richtlinien und werden von den Verantwortlichen aus Erlangen und Nürnberg noch um eigene Themen erweitert. Daher werden die einzelnen Tage von Impulsen begleitet und der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst. „Da war sogar eine Teamerin aus Chile zugeschaltet, da sie dort aktuell ein Auslandssemester absolviert. Sie ist extra für uns um vier Uhr morgens aufgestanden.“ lacht Freund. Ein weiteres Zeichen dafür, dass man online auch Grenzen überwinden kann.  Für diesen Gottesdienst ist auch das schöne „Lächeln-mit-Masken“-Bild entstanden, auf dem das Team zu sehen ist.

Abends wurde den jungen Menschen dann noch ein virtuelles Programm geboten, bei dem Spiel und Spaß im Vordergrund stand und über die Hälfte der Teilnehmer*innen war freiwillig mit dabei. Ein schöner Abschluss für den jeweiligen Tag und endlich auch etwas Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Insgesamt wurden an den drei Tagen 43 Teilnehmende mit viel Liebe fürs Detail geschult und für ihr Ehrenamt weitergebildet. „Wir haben über 60 Pakete gepackt und mit der Post verschickt, das war natürlich im Vorfeld schon sehr aufwendig war“ erklärt Michael Koch, der als Bildungsreferent im Dekanat Nürnberg für die Schulung den größten Teil der Verwaltungsaufgaben stemmt. „Aber wir haben so viel positive Rückmeldungen zum Material bekommen, da weiß man dann, wofür man sich die Mühe gemacht hat.

Für die nächste Schulung im Herbst hoffen alle Beteiligten natürlich sehr darauf, wieder gemeinsam in ein Jugendhaus fahren zu können. Aber wenn sie doch noch mal online in Aktion treten müssen sind sie vorbereitet. Das haben sie bewiesen!