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Mittagsgebet in St. Bonifaz

Mittagsgebet 2025
Vom „Schwung holen“
Datum:
29. Nov. 2025
Von:
Nicole Freund

Ein Flummi in der Kirche

Beim heutigen Mittagsgebet in St. Bonifaz drehte sich alles um eine kleine, unscheinbare Sache: den Flummi.
Eine Kiste voller Flummis war im Büro heruntergefallen und wurde zum Ausgangspunkt für die 15-minütige Auszeit und wurde zur Einladung, darüber nachzudenken, woher wir eigentlich unseren Schwung bekommen und wie wir ihn im Leben bewahren können. Und ja – ein Flummi wurde sogar mitten in der Kirche geworfen.

Das hat Gott damit zu tun

  1. Schwung holen beginnt im Kleinen

Ein Flummi braucht keinen großen Anlass, um zu springen. Ein kleiner Impuls reicht – und schon geht’s nach oben.
Genauso ist es mit uns: Schwung muss nichts Großes oder Spektakuläres sein. Manchmal liegt er in den kleinen Momenten:

  • ein tiefer Atemzug
  • ein Gespräch, das uns leicht macht
  • ein kurzes Gebet
  • ein Lächeln, das zu uns zurückfindet
  • eine Pause im Alltag
  • ein Stück Schokolade oder ein Kaugummi

Denn: Gott zeigt sich oft in den kleinen Dingen – vielleicht gerade dort.

  1. Schwung holen heißt auch: Energie tanken

Manchmal bedeutet Schwung nicht „schneller werden“, sondern bewusst langsamer.
Der Kaugummi, den viele heute bekommen haben, erinnerte uns daran: Kauen baut Stress ab, es zwingt uns zu einem Moment der Ruhe.

Denn: Gott schenkt Kraft – auch wenn wir stehen bleiben müssen, um sie zu spüren.

  1. Man muss dafür nicht perfekt sein

Ein Flummi springt auch dann, wenn er Kerben hat oder längst nicht mehr glänzt. Perfektion ist keine Voraussetzung für Schwung.

So ist es auch mit uns: Wir dürfen straucheln, wir dürfen liegen bleiben und wir dürfen uns Zeit lassen, wieder aufzustehen.
Schwung ist kein Wettbewerb – er ist ein Geschenk.

Denn: Gott ist der Boden, der uns auffängt und uns wieder nach oben federn lässt.

  1. Schwung bekomme ich nicht immer von mir selbst

Der Flummi springt nur, wenn er einen Impuls bekommt. Den hat er heute von uns bekommen – und im Leben ist das nicht anders.
Oft schenken uns Menschen den Anstoß, den wir brauchen. Ein Satz, eine Begegnung, eine Berührung, ein Gebet.

Denn: Wir müssen nicht allein springen – Gott springt immer mit.

Für die Hosentasche

Am Ende des Mittagsgebets konnten die Teilnehmenden einen kleinen Flummi mitnehmen, als Erinnerung daran, dass Schwung nicht immer laut, groß oder perfekt sein muss. Manchmal beginnt er mit einem kleinen Impuls. Mit einem Atemzug. Mit einem Moment.

Diese kurze Pause zur Mittagszeit hat gezeigt, wie wohltuend es sein kann, innezuhalten, um neuen Anlauf zu nehmen.
Wir freuen uns über alle, die diesen schwungvollen Moment mit uns geteilt haben – und wünschen, dass er sie durch den Tag begleitet.